Nocebo-Effekt ?
Den Placebo-Effekt kennen viele: Da geht es einem gesundheitlich viel besser, obwohl man “Medikamente” ohne jeglichen Wirkstoff bekommen hat. Doch was ist der Nocebo-Effekt? Das Gegenteil! Bei beiden Effekten spielt die Einstellung, die eine Person zu einem Medikament oder einer Behandlung hat, eine entscheidende Rolle. So kommt es zum Nocebo-Effekt: Eine pessimistische oder ängstliche Haltung des Patienten oder der Patientin kann dazu führen, dass ein Medikament die Symptome verschlimmert oder negative Nebenwirkungen hervorruft. Verrückt, aber wahr, was Kopfsache alles anstellen kann, oder?
Gesundheit statt Mangel
Wusstest du schon? Wir Apotheken kämpfen für eine funktionierende Versorgung der Menschen ohne Lieferengpässe und richten uns gegen überbordende Bürokratie, Unterfinanzierung und fehlende Wertschätzung durch die Bundesregierung. Das trifft nicht nur uns, sondern auch euch als Patientinnen und Patienten – denn im schlimmsten Fall fehlen uns die Ressourcen für eure Gesundheit. Wir werden unsere Forderungen in den nächsten Wochen immer lauter mitteilen. Unser Ziel ist es, dass die Regierung die Erfahrungen und Anregungen der Apothekerinnen und Apotheker ernst nimmt und sich aktiv für die Stabilisierung der Apotheken vor Ort einsetzt. Obwohl einige Fortschritte erzielt wurden, muss noch mehr getan werden, um eine angemessene Honorierung und Entscheidungsbefugnis für Apothekerinnen und Apotheker bei Lieferengpässen sicherzustellen. Bleib über dieses wichtige Thema auf dem Laufenden.
Sodbrennen
Sodbrennen quält uns häufig nach einer reichhaltigen Mahlzeit. Auch Schwangere werden dieses brennende Gefühl hinter dem Brustbein nur zu gut kennen. Sodbrennen entsteht, wenn zu viel Säure im Magen oder der Speiseröhrenschließmuskel zu schlaff ist. Problematisch ist Sodbrennen zunächst nicht, nur unangenehm. Kommt es häufiger vor, sollte man das von seinem Arzt oder seiner Ärztin untersuchen lassen. Für eine schnelle Abhilfe bei Sodbrennen sorgen warme Milch, trockenes Brot, eine Handvoll Mandeln oder ein Verdauungsspaziergang. Es gibt verschiedene Medikamente, die bei Sodbrennen und Magenschmerzen helfen – auch rezeptfreie. Wir beraten dich gerne.
Hautpflegemittel für Kinder
Die dünne, unreife Haut von Kindern nimmt verschiedene Substanzen stärker auf als die Haut von Erwachsenen: Das gilt für Arzneimittel genauso wie für Kosmetika. Damit besteht für sie ein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen. Einige Substanzen sind für Kinderhaut grundsätzlich nicht geeignet. Darunter mehrere Antibiotika, die lokal aufgetragen werden sollen. Vorsicht ist auch bei Hautpflegemitteln mit Duftstoffen geboten, da sie gegebenenfalls Hautirritationen erzeugen könnten. Ebenfalls mit Sorgfalt sollten Eltern für ihre Kinder die passende Sonnencreme aussuchen. Fragen Sie uns – wir beraten Sie gern dazu!
Lieferengpässe bei Arzneimitteln
Kommt es bei bestimmten Medikamenten zu Lieferengpässen, ist das nicht nur eine Zusatzbelastung für Ärzte und uns Apotheker, sondern auch für die Patienten. Daher setzen sich Deutschlands Apotheker gemeinsam mit Pharmazeuten aus anderen EU-Ländern für mehr Transparenz ein und fordern, dass Produktions- und Lieferketten von der Politik stärker in den Blick genommen werden. Nur so kann eine kontinuierliche Patientenversorgung mit Arzneimitteln gewährleistet werden. Übrigens: Im Durchschnitt verbringt jeder Apotheker in Europa 5,6 Stunden pro Woche damit, sich um Lieferengpässe zu kümmern. Diese Zeit würden wir stattdessen lieber dafür nutzen, um Sie gewohnt fachkundig zu beraten!
Lebensmittelunverträglichkeit
Glutenfreies Brot, laktosefreie Milch – die Zahl der Menschen mit Lebensmittelunverträglichkeit nimmt stets zu. Dabei ist es wichtig, zwischen einer echten Allergie und einer Intoleranz zu unterscheiden: Wer allergisch ist, reagiert meist schon bei kleinsten Mengen entsprechender Produkte mit Juckreiz, Schwellung oder Ausschlag und sollte die Lebensmittel konsequent meiden. Eine Intoleranz macht sich dagegen oft erst bei etwas größeren Mengen mit Verdauungsproblemen bemerkbar. Bei Beschwerden sollten Sie nicht auf gut Glück Ihre Ernährung selbst umstellen, sondern die Ursache von einem Arzt klären lassen.
Essgewohnheiten ändern
Den berühmten inneren Schweinehund überwinden. Das ist besonders schwierig, wenn es um die Essgewohnheiten geht. Wer bewusst, gesund und auch genussvoll leben möchte, kann einige simple Regeln in den Alltag integrieren. Besonders wichtig ist es, darauf zu achten, was man isst und wie man sich körperlich und seelisch nach dem Verzehr bestimmter Produkte fühlt. Um Verführungen zu umgehen, lässt man die ungesunden Snacks im Regal stehen und füllt den Einkaufswagen mit gesunden Produkten. Dennoch sollte man weiterhin auch seine Lieblingsgerichte mit allen Sinnen genießen. Essgewohnheiten zu ändern – das geht nicht von heute auf morgen. Vielleicht hilft Ihnen folgender Trick: Verpflichten Sie sich, die Veränderungen drei Monate lang beizubehalten. Vielleicht läuft’s danach von alleine mit bewussten und genussvollen Mahlzeiten...
Rabattverträge
Chronisch kranken Patienten fällt es besonders auf, wenn sie beim Einlösen ihres Rezepts plötzlich andere Tabletten oder Kapseln erhalten als vorher. Der Grund dafür sind oft Rabattverträge, die jede Krankenkasse mit einem oder mehreren Arzneimittelherstellern abschließen kann. Grundsätzlich muss die Apotheke bei jedem einzelnen Versicherten prüfen, welche Präparate sie an ihn abgeben darf oder nicht. Im vergangenen Jahr haben die gesetzlichen Krankenkassen dadurch 4,4 Milliarden Euro eingespart. Übrigens: Zum 1. Juni sind neue Rabattverträge der Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) für mehr als 100 Wirkstoffe oder Wirkstoffkombinationen in Kraft getreten. Darunter sind auch Generika, die zum ersten Mal ausgeschrieben wurden. Falls Sie Fragen zu solchen Nachahmerpräparaten haben, fragen Sie uns – wir beraten Sie gern dazu!
Lebensmittel beeinflussen Medikamente
Nicht nur Alkohol ist ein Störfaktor, wenn es um die gewünschte Wirkung von Arzneimitteln geht. Auch gewöhnliche Lebensmittel wie Lakritz, Grapefruitsaft, Milchprodukte und sogar einige Mineralwasser können die Wirkung von Medikamenten beeinflussen. So sorgt das in vielen Milchprodukten enthaltene Kalzium dafür, dass einige Medikamente schlechter wirken. Und wer der Meinung ist, dass man mit dem Verzehr von Brokkoli, Spinat und Co. gar nichts falsch machen kann, irrt sich: Wer auf blutgerinnungshemmende Medikamente angewiesen ist, sollte Vitamin-K-reiche Lebensmittel wie grünes Gemüse nur in Maßen verzehren, da diese die Wirkung der Arzneimittel herabsetzen. Bei Fragen oder Unsicherheit lassen Sie sich gern von Ihrem Arzt oder von uns beraten!